FUSSBALL IN AHRENSBURG

 

DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK (DDR)

OBERLIGA (MEN)

 

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Die Saison 1990/91 der NOFV-Oberliga war die letzte Spielzeit der höchsten Spielklasse der DDR. Da im Laufe der Saison die Wiedervereinigung vollzogen wurde und der Deutsche Fußball-Verband der DDR dem Deutschen Fußball-Bund beitrat, diente der neu gegründete Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) als offizieller Namensgeber für die einstige DDR-Oberliga. Auch die Bezeichnung Oberliga Nordost war gebräuchlich.

 

Hansa Rostock

Dynamo Dresden

Dynamo Dresden

BFC Dynamo

BFC Dynamo

BFC Dynamo

Meister:

Hansa Rostock

Meister:

Dynamo Dresden

Meister:

Dynamo Dresden

Meister:

BFC Dynamo

Meister:

BFC Dynamo

Meister:

BFC Dynamo

Oberliga

Saison 1990/1991

Saisonabschluss

Oberliga

Saison 1989/1990

Saisonabschluss

Oberliga

Saison 1988/1989

Saisonabschluss

Oberliga

Saison 1987/1988

Saisonabschluss

Oberliga

Saison 1986/1987

Saisonabschluss

Oberliga

Saison 1985/1986

Saisonabschluss

BFC Dynamo

BFC Dynamo

BFC Dynamo

BFC Dynamo

BFC Dynamo

BFC Dynamo

Meister:

BFC Dynamo

Meister:

BFC Dynamo

Meister:

BFC Dynamo

Meister:

BFC Dynamo

Meister:

BFC Dynamo

Meister:

BFC Dynamo

Oberliga

Saison 1984/1985

Saisonabschluss

Oberliga

Saison 1983/1984

Saisonabschluss

Oberliga

Saison 1982/1983

Saisonabschluss

Oberliga

Saison 1981/1982

Saisonabschluss

Oberliga

Saison 1980/1981

Saisonabschluss

Oberliga

Saison 1979/1980

Saisonabschluss

BFC Dynamo

Dynamo Dresden

 

 

 

 

Meister:

BFC Dynamo

Meister:

Dynamo Dresden

 

 

 

 

Oberliga

Saison 1978/1979

Saisonabschluss

Oberliga

Saison 1977/1978

Saisonabschluss

 

 

 

 

 

Rekordsieger

 

10

BFC Dynamo

8

Dynamo Dresden

6

1. FC Frankfurt (Oder)

3

1. FC Magdeburg

Erzgebirge Aue

FC Carl Zeiss Jena

2

FSV Zwickau

Hallescher FC

Rot-Weiß Erfurt

SG Sachsen Leipzig

1

Chemnitzer FC

Hansa Rostock

 

Die Fußball-Oberliga war in der DDR im Fußball die höchste Spielklasse und ermittelte den DDR-Meister. Besonders in der Bundesrepublik Deutschland war der Begriff DDR-Oberliga verbreitet, um sie von der auch dort existierenden (bis 1963 höchsten) Fußball-Spielklasse „Oberliga“ abzugrenzen.
Die Oberliga wurde im Jahr 1949 als höchste Spielklasse im DDR-Fußball ins Leben gerufen und erfuhr in der Saison 1990/91 als NOFV-Oberliga (bzw. Oberliga-Nordost) ihre letztmalige Austragung. Die ersten Jahre waren vorrangig vom Neuaufbau des Spielbetriebs nach planwirtschaftlichen Aspekten gekennzeichnet, wozu die Organisation des Sports auf Basis von Trägerbetrieben gehörte. Darüber hinaus unterlagen die Oberliga-Mannschaften wiederholt diversen Sportbeschlüssen, welche in der Regel von der politischen Führung der DDR getroffen wurden und nicht selten die sportliche Entwicklung hemmten. Neben der vorübergehenden Angleichung der Oberliga-Spielzeiten an das Kalenderjahr nach sowjetischem Vorbild gehörten vor allem Namensänderungen und Verlegungen ganzer Mannschaften aus stark besiedelten Gebieten in strukturschwächere Regionen dazu. Mit dem Aufkommen der Sportclubs ab Mitte der fünfziger Jahre, spätestens jedoch bis zur Bildung der Fußballclubs 1965/66, entwickelte sich die Oberliga zu einer Zweiklassengesellschaft. Während die Teams der Betriebssportgemeinschaften zunehmend ins Hintertreffen gerieten, bestimmten die im Gegensatz dazu professionell geführten Fußballclubs das Leistungsniveau der Oberliga. So wurde im Jahre 1964 letztmalig eine BSG-Mannschaft DDR-Meister (Chemie Leipzig), 1967 ging zum letzten Mal eine Medaille an ein Team, was keinem Fußballclub angehörte (Motor Zwickau, Platz drei). Schlussendlich gelang es mit Wismut Aue zumindest einer einzigen BSG-Mannschaft, sich längerfristig gegenüber den Klubmannschaften zu behaupten und die Spielklasse zu halten. Mit Beginn der siebziger Jahre wurde das Leistungsgefälle innerhalb der Oberliga besonders deutlich. So machten zwischen 1972 und 1990 lediglich drei Teams die DDR-Meisterschaft unter sich aus, an der weiteren Medaillenvergabe waren insgesamt sieben Teams beteiligt gewesen. Trotz ihrer Dominanz blieben für die Fußballclubs internationale Erfolge Mangelware, was vor allem der fehlenden gesunden Basis der Oberliga geschuldet war. So herrschte auch zwischen dem Oberhaus und der zweiten Liga hinsichtlich des sportlichen Niveaus eine auffallende Diskrepanz. Bezeichnenderweise gelang es zwischen 1972 und 1990 lediglich vier von 36 Aufsteigern – allesamt FC-Mannschaften – , sich länger als fünf Spielzeiten in Folge in der Oberliga zu halten. Dagegen musste jedes zweite Team den sofortigen Rückweg in die DDR-Liga antreten. Die BSG Wismut Aue war mit 38 Spielzeiten am längsten im Oberhaus vertreten, erst in der vorletzten Oberliga-Austragung 1990 war für die „Veilchen“ der Abstieg unvermeidbar. Die meisten Siege fuhr dagegen der FC Carl Zeiss Jena inkl. seiner Vorgängermannschaften ein, womit der Klub aus Thüringen auch die ewige Oberliga-Tabelle anführt. Die 42 Oberliga-Spielzeiten (inklusive einer Übergangsrunde) wurden von durchschnittlich 10.800 Zuschauern besucht, was einer ungefähren Stadionauslastung von etwa 55 Prozent gleichkam. Unangefochtener Zuschauerkrösus war – bis auf wenige Ausnahmen – die SG Dynamo Dresden, die in ihrer besten Saison 1977/78 rund 30.000 Zuschauer pro Heimspiel begrüßen konnte.

 

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Harald Müller

Fussball in Ahrensburg

Email: fussball.in.ahrensburg@gmail.com

Last Update: 23.07.2022 10:31