Titel: FUSSBALL IN AHRENSBURG

 

U.E.F.A.

UNION OF EUROPEAN FOOTBALL ASSOCIATIONS

 

Titel: FRAUEN EM - LOGO

 

 

Die 10. Fußball-Europameisterschaft der Frauen (UEFA Women’s Euro 2009) fand in der Zeit vom 23. August bis 10. September 2009 in Finnland statt. Erstmals nahmen zwölf statt wie bisher acht Nationalmannschaften am Turnier teil. Die Teilnehmer traten zunächst in einer Gruppenphase in drei Gruppen und dann im K.-o.-System gegeneinander an. Finnland richtete zum ersten Mal die Europameisterschaft der Frauen aus.

 

Deutschland, Europameister von 2005, verteidigte seinen Titel durch einen 6:2-Sieg über England. Für die deutsche Elf war es der fünfte EM-Titel in Folge und der siebte überhaupt. Torschützenkönigin wurde, wie schon 2005, die deutsche Stürmerin Inka Grings.

 

Austragungsorte:

Die Spiele wurden in fünf Stadien in vier finnischen Städten ausgetragen. Die Spielorte wurden am 5. Februar 2008 von der UEFA bekannt gegeben:

Das Olympiastadion Helsinki ist mit 40.000 Plätzen das größte Stadion des Landes. Es war zuvor Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 1952 sowie der Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1983 und 2005. Das Stadion wird zurzeit hauptsächlich als Spielstätte der finnischen Nationalmannschaft der Männer genutzt. Im Olympiastadion finden vier Vorrundenpartien, darunter alle drei Spiele des Gastgebers und das Finale statt.

Zweiter Austragungsort in Helsinki war das Finnair Stadium. Die im Jahre 2000 eröffnete Arena bietet Platz für 10.770 Zuschauer und ist das Heimstadion von HJK Helsinki. Im Jahre 2003 wurde hier das Finale der U-17-Fußball-Weltmeisterschaft ausgetragen. Da das Stadion den Namen eines Sponsors trägt, wurde es während des Turniers Fußballstadion Helsinki genannt werden. In der Arena wurden drei Vorrundenspiele, ein Viertelfinale und ein Halbfinale ausgetragen. Während des Turniers wurde der vorhandene Kunstrasen durch einen Naturrasen ersetzt.

Das Stadion Lahti in Lahti ist mit 14.465 Plätzen das drittgrößte Stadion der Europameisterschaft. Die Heimspielstätte des FC Lahti wurde 1981 gebaut und zuletzt 2003 renoviert. Das Stadion liegt direkt neben der Salpausselkä-Schanze. Während der EM hat die Arena den Namen Lahti-Stadion tragen und in ein reines Sitzplatzstadion für 8.000 Zuschauer umgewandelt. Drei Vorrundenspiele und ein Viertelfinale wurden in diesem Stadion ausgetragen.

Mit 17.000 Plätzen ist das Ratina-Stadion in Tampere das zweitgrößte Stadion der EM. Die Arena wurde 1965 gebaut und zuletzt 2004 renoviert. Das Stadion ist die Heimstätte des Vereins Tampere United und der nördlichste Spielort des Turniers. Hier wurden vier Vorrundenspiele und ein Viertelfinale ausgetragen. Während des Turniers hat die Arena Tampere-Stadion geheißen.

Das kleinste Stadion des Turniers ist das Veritas Stadion in Turku. Die Heimspielstätte der Vereine Turku PS und Inter Turku bietet 9.000 Besuchern Platz. Die Arena wurde 1952 gebaut und zuletzt im Jahre 2003 renoviert. In Turku wurden vier Vorrundenspiele und ein Viertelfinale ausgetragen. Während des Turniers hieß die Arena Turku-Stadion.

 

Modus:

Nach dem offiziellen Reglement der UEFA bestand der Wettbewerb aus einem Qualifikationswettbewerb und einer Endrunde.

 

Bei der Endrunde bildeten die zwölf Teilnehmer drei Vorrundengruppen mit je vier Mannschaften, von denen sich jeweils die ersten beiden sowie die zwei besten Dritten für das Viertelfinale qualifizierten. In der Gruppenphase spielte jede Mannschaft gegen jede andere Mannschaft ihrer Gruppe nach dem Meisterschaftsmodus, wobei für einen Sieg drei Punkte und für ein Unentschieden ein Punkt vergeben wurden.

 

Bei Punktgleichheit mehrerer Mannschaften in den Gruppenspielen entschieden die Ergebnisse aus den direkten Begegnungen über die Platzierung. Dabei wurden erst die summierten Punkte, dann die Tordifferenz und danach die Anzahl der erzielten Tore verglichen. Ergab sich hierdurch keine Platzierung, wurden die Tordifferenz und die Anzahl der erzielten Tore aus allen Gruppenspielen herangezogen. Sollte danach noch immer keine Entscheidung gefallen sein entschied das Fairplay-Verhalten der Mannschaften. Lagen auch hier zwei oder mehrere Mannschaften gleichauf, entschied das Los. Diese Regelung sorgte dafür, das Finnland und Deutschland bereits nach 2 Spielen als Gruppensieger feststanden und sich Finnland im dritten Spiel eine Niederlage gegen die bereits ausgeschiedenen Ukrainerinnen erlauben konnte. Wertungen über die Fairplay-Rangliste oder per Los kamen nicht zur Anwendung.

 

Ein Sonderfall hätte sich ergeben, falls sich am letzten Spieltag der Gruppenphase zwei Mannschaften gegenüberstanden hätten, die nach Ende der regulären Spielzeit Remis spielten und dieselbe Anzahl an Punkten, dieselbe Tordifferenz und dieselbe Anzahl erzielter Tore aufweisen. Hätte es kein weiteres Team gegeben, das ebenso viele Punkte verbuchen konnte, wäre die Entscheidung um die Platzierung in der Gruppe dann im Elfmeterschießen gefallen. Diese Situation trat aber nicht ein.

 

Ab dem Viertelfinale wurde das Turnier über Halbfinale und Finale im K.-o.-System fortgesetzt, wobei sich der Sieger eines Spiels für die nächste Runde qualifizierte. Endete das Spiel nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden, wurde es um zweimal 15 Minuten verlängert. War auch nach der Verlängerung keine Entscheidung gefallen, wurde der Sieger der Begegnung im Elfmeterschießen ermittelt. Im Gegensatz zu den Weltmeisterschaften gibt es bei Europameisterschaften seit 1993 kein Spiel um den dritten Platz.

 

Qualifikationsgruppen

 

A1

A2

A3

A4

A5

Gr.1

Gr.2

Gr.3

Gr.4

Gr.5

Gr.6

Playoff

CRO

ARM

LTU

AZE

FRO

BLR

HUN

FRA

GER

DEN

AUT

CZE

vs.

ITA

GEO

BIH

LUX

BUL

KAZ

CZE

IRL

GRE

NDL

POR

ISR

ESP

vs.

NDL

NIR

ISR

MLT

EST

MKD

ENG

ITA

ISL

SWZ

SCO

NOR

SLV

vs.

UKR

TUR

LVA

SVK

ROU

WAL

ESP

ROU

SRB

BEL

SVK

POL

IRL

vs.

ISL

XXX

XXX

XXX

XXX

XXX

NIR

SWE

SVN

WAL

UKR

RUS

SCO

vs.

RUS

 

Endrunde